Genf, 5. März 2024 – Südafrika hat seine nachdrückliche Unterstützung für das Recht des saharauischen Volkes auf Selbstbestimmung bekräftigt und eine Beschleunigung des Entkolonialisierungsprozesses der Westsahara, der letzten Kolonie Afrikas, gefordert.
Vor dem UN-Menschenrechtsrat beklagte der ständige Vertreter Südafrikas in Genf, Mxolisi Nkosi, den fehlenden Zugang des Amtes des Hohen Kommissars für Menschenrechte (OHCHR) zu den besetzten Städten der Westsahara. Nkosi forderte das OHCHR auf, „eine Mission zu entsenden, um die ernste Menschenrechtssituation in dem Gebiet zu beurteilen“.
Starke Position zur Unterstützung des Selbstbestimmungsrechts der Sahrauis
Die Position Südafrikas zur Westsahara stützt sich auf die Position der Afrikanischen Union (AU), die im Einklang mit AU-Beschlüssen und UN-Sicherheitsratsresolutionen einstimmig die Selbstbestimmung des saharauischen Volkes unterstützt hat.
Südafrika hat die Demokratische Arabische Republik Sahara (SADR) im September 2004 anerkannt und unterhält seither diplomatische Beziehungen auf Botschafterebene mit dem Land.
Aufruf zu dringendem Handeln
Die Erklärung Südafrikas vor dem Menschenrechtsrat unterstreicht die wachsende internationale Besorgnis über die Lage in der Westsahara. Die internationale Gemeinschaft muss sich Südafrika und der AU anschließen und einen gerechten und dauerhaften Entkolonialisierungsprozess fordern, der es dem saharauischen Volk ermöglicht, sein unveräußerliches Recht auf Selbstbestimmung auszuüben.