Sahraui-Aktivistin deckt Gräueltaten in der besetzten Westsahara vor dem UN-Menschenrechtsrat auf

Genf (Schweiz) (SPS) – Während der Gedenkveranstaltung zum 64. Jahrestag der Verabschiedung der historischen UN-Resolution 1514 (XV), die das Prinzip der Selbstbestimmung als Eckpfeiler des Völkerrechts verankert, wurde die alarmierende Situation in den besetzten Gebieten der Westsahara hervorgehoben. In einem der Hauptpanels wurden schwere Menschenrechtsverletzungen in der Region und die vorherrschende Straflosigkeit unter dem marokkanischen Besatzungsregime angeprangert.

Diplomaten und Völkerrechtsexperten betonten die dringende Notwendigkeit für die internationale Gemeinschaft, wirksame Mechanismen zum Schutz der saharauischen Bevölkerung zu aktivieren. Der UN-Sicherheitsrat und andere internationale Gremien wurden ausdrücklich aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Verteidigung der Menschenrechte in den besetzten Gebieten zu gewährleisten.

In diesem Zusammenhang gewann die Aussage der saharauischen Aktivistin Sultana Khaya besondere Bedeutung. In einer Erzählung voller Mut und Entschlossenheit beschrieb Khaya die Gräueltaten, die sie und ihre Familie während ihrer jüngsten Gefangenschaft erlitten haben. Zu den berichteten Übergriffen gehörten zahlreiche Menschenrechtsverletzungen, körperliche Angriffe, Drohungen und Einschüchterungsversuche, die das Leid verdeutlichen, dem das saharauische Volk unter der marokkanischen Besatzung ausgesetzt ist.

Sultana Khaya, international als Symbol des saharauischen Widerstands anerkannt, erinnerte daran, dass sie seit ihrer Jugend der Brutalität des Besatzungsregimes ausgesetzt war. In ihrer Ansprache erwähnte sie, dass sie wiederholt festgenommen wurde und dass sie nach einem Angriff marokkanischer Sicherheitskräfte ein Auge verloren hat. Sie versicherte jedoch, dass diese Taten ihren Kampf nicht geschwächt haben; vielmehr haben sie ihr Engagement bekräftigt, die Rechte ihres Volkes weiterhin zu verteidigen, bis die Westsahara unter der Flagge der Demokratischen Arabischen Republik Sahara (RASD) Unabhängigkeit und Frieden erreicht.

Mit einer Redegewandtheit, die das Publikum bewegte, rief Khaya zu dringenden Maßnahmen auf und forderte Vertreter der internationalen Gemeinschaft auf, das Bewusstsein für die ernste Lage des saharauischen Volkes zu schärfen und Druck auf Marokko auszuüben, seine Besatzung und Menschenrechtsverletzungen zu beenden. Sie betonte, dass die Einhaltung internationaler Verpflichtungen unerlässlich sei, um Gerechtigkeit und Würde für das saharauische Volk zu gewährleisten.

Die Veranstaltung, die im Rahmen der Resolution zur Festlegung der Grundsätze der Selbstbestimmung und Entkolonialisierung stattfand, wurde von einer Gruppe befreundeter Länder der Westsahara im UN-Menschenrechtsrat gefördert. Sie diente als Erinnerung daran, dass der Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit in der Westsahara eine unvollendete Aufgabe bleibt. 64 Jahre nach der Verabschiedung der Resolution 1514 (XV) bleibt der Fall der Westsahara eine der größten Herausforderungen für das multilaterale System und die Menschenrechte.

Sultana Khayas Intervention und die starken Anschuldigungen während der Veranstaltung unterstrichen, dass die internationale Gemeinschaft dem saharauischen Volk etwas schuldet.

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